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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 31

1913 - Leipzig : Hahn
31 Wie bückst du so fest auf den Strom, für den du so manche Lanze ge- brochen! „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze!" so sprachst und schriebst du in trüber Zeit. Ja, wer nur die kleine Strecke von Mainz bis nach Bonn mit den Augen des Leibes oder auch nur des Geistes gesehen, der begreift, daß wir unsern Vater Rhein nie im Stiche lassen dürfen, „solang em Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht und noch ein Arm die Büchse spannt". Ludwig Gäbler. 22. Berlin, die deutsche Kaiserstadt. Berlin, die Hauptstadt des preußischen Staates und Residenz des Deutschen Kaisers, steht bei einer Bevölkerung von mehr als 2 Millionen an dritter Stelle unter den Städten Europas und ist zugleich einer der bedeutendsten Handels- und Jndustrieplätze Deutschlands. Keine -große Stadt Europas hat jemals in so kurzer Zeit einen solchen Aufschwung genommen wie Berlin in den letzten Jahrzehnten. Dieses rasche Emporblühen dankt es vor allem der gewaltigen Ent- wicklung Preußens und Gesamtdeutschlands. Darum trägt Berlin, dessen Weichbild 63 qkm umfaßt, einen durchaus modernen Charakter. Ein reiches wirtschaftliches Leben durchflutet es; das zeigt uns ein Rundgang durch die Stadt, insbesondere durch die Leipziger Straße und Friedrichstraße mit ihren großen Geschäftshäusern, den prunkvollen Läden und dem großstädtischen Menschengewühle. Die vornehmste Straße und der Brennpunkt des politischen Lebens der Kaiserstadt ist die Straße „Unter den Linden". Diese Straße ist von alters her der Stolz Berlins. Sie ist 30 m breit und hat eine vierfache Reihe von Linden und Kastanien, die eine breite Promenade, Reit- und Fahrwege einschließen. Be- sonders lebhaft wird der Verkehr um die Mittagszeit und in der; Nachmittagsstunden, namentlich an Sonn- und Feiertagen, oder wenn kaiserliche Wagen eine Auffahrt bei Hofe melden und Fürsten und Gesandte in ihren Prunkwagen dem Schlosse zujagen. Ein großartiges Bild zeigt die Straße, wenn sie sich im Festesglanze zeigt, wenn Tore und Häuser mit Kränzen und Fahnen geschmückt sind, wenn Ehrenpforten sich erheben und eine wogende Volksmenge jubelnd dem Einzug haltenden Herrscherpaare oder dem siegreich zurückkehrenden Heere ihre Glückwünsche entgegenbringt. So hielten 1864 hier ihren Einzug die Düppel- und Alsenstürmer und zwei Jahre später die aus Böhmen und vom Main heimkehrenden siegreichen Scharen. Die Krone solcher Einzüge war aber jener Ehrentag, als 1871 derselbe König, dessen Heere bei Düppel und Königgrätz gesiegt hatten, seine Hauptstadt als Deutscher Kaiser wiedersah, umgeben vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm, von Bismarck und Moltke. Ein anderes Bild zeigte der 16. März des Jahres 1888. Schwarzer Flor umhüllte die bunten Fahnen, und ein Trauerzug bewegte sich vom Kaiserlichen Schlosse nach Westen hin zum Brandenburger Tore. Von hier

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 211

1913 - Leipzig : Hahn
211 ob man wirklich meinen könnte, es sei die Schnellpost nicht genug Zu- geständnis für die Reisesucht einer ruhelosen Menschheit. Erst als man hörte, daß wagehalsige Menschen im Königreiche Sachsen eine Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden bauten, da siegte auch im konservativen Berlin die Neuerungssucht über die Besonnenheit. In der letzten Hälfte der dreißiger Jahre erklärte sich auch die Regierung für überwunden. Sie gestattete den Bau einer Eisenbahn von Berlin bis--------------Potsdam. „Wo das hinaus soll?" Die Geheimräte zuckten die Achseln und schüttelten die Köpfe. „Lieber Kollege," sagte einer aus. dem Finanz- ministerium zu seinem Freunde im Ministerium des Innern, „das kann kein gutes Ende nehmen! Da graben sie und graben sie und wollen bei Schöneberg durch den Berg unter der Erde durch. Es ist schrecklich!" „Ja," sagte der Kollege, „das geht wider alle Ordnung. Die Fuhrleute werden alle aufsässig. Die Pferdezucht wird ruiniert. Das ist alles Dampf, nichts als Dampf!" „Meine Herren," erlaubte sich ein Postrat zu be- merken, „das kann keinen Bestand haben. Ich wohne in der Leipziger Straße und sehe, wie morgens bei schönem Wetter und hauptsächlich in der Rosenzeit höchstens sechs bis acht Fuhrwerke hinaus nach Potsdam und der Pfaueninsel fahren. Nun aber bauen sie Wagen, worin dreißig Personen Platz haben, und sie wollen an sechsmal des Tages damit hinaus" fahren. Was sollen wir Berliner denn alle Tage sechsmal in Potsdam machen?" Die Frage war unlösbar und noch unlösbarer die Frage, wie es bei solcher Reisesucht mit den Pässen werden solle. — Aber der Zeit- geist, der böse Zeitgeist hatte in Berlin die Menschheit erfaßt, und — da war kein Halten mehr! Im Herbst 1838 war die Hälfte der Eisenbahn bis Zehlendorf fertig. Eine Probefahrt fand statt, und nicht bloß der Polizeipräsident, sondern auch zwei Minister ließen sich herab, der Einladung des Direk- toriums zu folgen und die Reise bis Zehlendorf mitzumachen. Auch die Schriftsteller wurden mit einer Einladung beehrt, damit die öffentliche Meinung für das große Unternehmen gewonnen werde. Die öffentliche Meinung Berlins aber war dazumal der ehrwürdige Ludwig Rellstab braven An- gedenkens. Und er fuhr mit und fällte sein Urteil in einem ausführlichen Berichte in der Vossischen Zeitung, die dazumal den Geist aller guten Berliner beherrschte und lenkte. Über die erschreckende Geschwindigkeit dieses Probezuges — er fuhr in kaum einer Stunde richtig bis nach Zehlendorf, während der heutige Schnellzug dazu gerade sechzehn Minuten gebraucht — wußte der Bericht die öffentliche Meinung zu beruhigen. Im Wagen merke man die rasende Geschwindigkeit gar nicht. Selbst den Tunnel bei Schöneberg passiere der Zug, ohne daß die Damen — es waren auch solche eingeladen - aufgeschrien hätten. Nur wenn man hinausblicke, werde man ein wenig schwindlig; aber die Berliner seien nicht so nervenschwach und würden sich auch daran mit der Zeit gewöhnen. Um aber den nervenstarken Berlinern ein richtiges Bild von dem Eindrücke dieser Schnelligkeit zu geben, ver- 14*

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 215

1913 - Leipzig : Hahn
215 die von ihnen auf uns herabschauten, sahen aus wie im Himmelsblau stehende Zwerge. Aber ich muß kürzer sein, wenn ich überhaupt fertig werden will. Wir sollten bloß 15 englische Meilen weit fahren, da diese Strecke groß genug war, um die Geschwindigkeit der Maschine zu zeigen und uns zu dem wunderbarsten und schönsten Gegenstände auf der Bahn zu führen. Nach- dem wir diesen felsigen Durchschnitt durchfahren hatten, fanden wir uns auf Dämme von 10—12 Fuß Höhe gehoben und kamen dann zu einem Moore oder Sumpfe von bedeutender Ausdehnung, auf den kein menschlicher Fuß treten konnte, ohne einzusinken, und doch trug es den Weg, der uns trug. Dies Moor war in dem Gemüte des Komitees der große Stein des Anstoßes gewesen, den wegzuräumen Stephenson gelungen war. Ein Fundament von Korbwerk, erzählte er, sei auf den Morast geworfen, und dessen Zwischenräume wären mit Moos u. dgl. ausgefüllt worden. Hierauf war Lehm und Boden geschüttet worden, und die Bahn schwimmt in der Tat auf dem Moore. Wir passierten es mit einer Geschwindigkeit von 25 englischen Meilen, und wir sahen das Wasser auf der Oberfläche des- selben bei unserm Vorüberfahren zittern. Verstehst Du mich? Hoffentlich! Die Aufdämmung war nach und nach höher gestiegen, und an einer Stelle, wo der Griurd noch nicht genügend gesetzt war, um Dämme zu bilden, hatte Stephenson künstliche aus Holz gebildet, um welche die Erd- maffen hergehäuft wurden. Er sagte, er wisse wohl, daß das Holz ver- faulen würde; bis dahin aber werde der darüber geschüttete Erdkörper genügend gefestigt sein, um die Bahn zu tragen. Wir waren nun 15 Meilen weit gefahren und hielten da, wo die Bahn ein weites und tiefes Tal überschritt. Stephenson ließ mich ab- steigen und führte mich hinab bis auf den Grund des Hügeltales, über das er, um seine Bahn horizontal zu halten, einen prachtvollen Viadukt von neun Bogen geschlagen hat, von denen der mittelste, durch den wir das ganze reizende, kleine Tal überblickten, 70 Fuß hoch ist. Es war lieblich und wundervoll und großartig und zugleich über alle Be- schreibung ! Hier an Ort und Stelle erzählte er mir manches Sonderbare von diesem Tale: wie der Grund in demselben für die Gründung seiner Brücke sich so ungünstig gezeigt habe, daß es notwendig geworden sei, sie auf ungeheuer tief in den Boden getriebene Pfähle zu stellen usw. Er erklärte mir die ganze Konstruktion der Dampfmaschine und sagte, daß er aus mir einen famosen Ingenieur machen wollte — was ich ihm an- gesichts der viel größeren Wunder, die er getan, glauben mußte. Seine Art sich auszudrücken, ist eigentümlich, doch überraschend, und ich verstand ohne Schwierigkeit, was er mir sagte. Wir kehrten dann zu der übrigen Gesellschaft zurück, und nachdem die Maschine Wasservorrat erhalten hatte und unser Wagen hinter diese gestellt war — denn sie kann sich nicht drehen —, fuhren wir davon mit der größten Geschwindigkeit der Maschine, 35 englische Meilen in der Stunde — schneller als ein Vogel fliegt. Du hast keinen Begriff davon, was das Durchschneiden der Luft für

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 279

1913 - Leipzig : Hahn
279 So verkündet in begeisterten Worten der Dichter das Lob der säch- sischen Haupt- und Residenzstadt Dresden. Und mit Recht! Der im Mittelalter von den Sorben angelegte Ort mag jetzt etwa tausend Jahre alt sein; sein Ursprung ist, wie der der meisten Städte, in sagenhaftes Dunkel gehüllt. Schon frühzeitig hatte Dresden als wichtiger Verkehrsort große Be- deutung. Nicht zum wenigsten hat dazu die Schönheit seiner Lage bei- getragen. An beiden Ufern der Elbe sich ausbreitend, wird es von sanft aufsteigenden Bergeshöhen umsäumt, die mit ihren Landhäusern, Wein- bergen und freundlichen Dörfern dem Stadtbilde einen lieblichen Rahmen geben. Dresden besitzt auch einen großen Reichtum an herrlichen Palästen und öffentlichen Bauwerken, die durch die Prachtliebe kunstsinniger sächsischer Fürsten im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Weiterhin bergen die hier vereinigten Museen für Kunst und Wissenschaft reiche Sammlungen wertvoller und kostbarer Schätze, welche Besucher aus weiter Ferne heran- ziehen. Alles das hat zusammengewirkt, daß Dresden oft als die schönste und kunstsinnigste Stadt Deutschlands, als das „Florenz an der Elbe" gepriesen worden ist. Herder sang von ihm: „Blühe, deutsches Florenz, mit deinen Schätzen der Kunstwelt! Stille gesichert sei Dresden Olympia uns!" Beginnen wir vom Bahnhof Dresden-Neustadt aus eine kurze Wanderung durch die freundliche Königsstadt! Unser Weg führt nach dem Kaiser-Wilhelms-Platz, an dem gegen- über der breiten, vornehmen Königsstraße das Japanische Palais liegt. Ein schöner Garten, der bis ans Ufer der Elbe reicht und jedem Besucher offen steht, ziert es. Früher waren die Gemächer mit prächtigem japanischen und chinesischen Porzellan und mit indischen Tapeten geschmückt, wovon das Palais den noch heute bestehenden Namen erhielt. 1786 wurde es nach einem Umbau zur Aufnahme verschiedener Sammlungen der Kunst und Wissenschaft bestimmt, von denen sich jetzt nur die Königliche Bibliothek darin befindet mit insgesamt 500000 Bänden. Beim Weiterschreiten kommen wir an dem Reiterstand bilde Augusts des Starken vorüber, das vor dem Blockhause in der Neu- stadt am Eingänge der Hauptallee errichtet worden ist. Nun betreten wir die Friedrich-August-Brücke, die in 9 weiten Bogen den Elbstrom überspannt und in einer Länge von 328 Meter die Neustadt mit der Altstadt verbindet. Sie ist im Jahre 1910 an Stelle der alten Augustusbrücke getreten, die 500 Jahre dem Verkehr gedient hat. Ein Blick von der Friedrich-August-Brücke wird jedem unvergeßlich bleiben. Der lieblich geschwungene Bogen des Elbstromes mit seinen zahl- reichen Schiffen, vier weitere Brücken, die Albert-, Carola-, Marien- und die neue Eisenbahnbrücke, die eigenartigen Bauten und villengeschmückten Gärten und Höhen elbaufwärts über Loschwitz hinaus und auf der ent- gegengesetzten Seite bis zu den violettschimmernden, steilen Rebenhügeln der Lößnitz und der Meißner Berge hinab — das gibt ein Rundbild von

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 281

1913 - Leipzig : Hahn
281 Terrassen gegen die Elbe kehren sollte. Der Zwinger bildet ein 250 Meter langes und 100 Meter breites Viereck, dessen weiten Raum ein langer Slulengang mit sechs Kuppelgebäuden und drei Prachttoren umschließt und in dessen Mitte seit 1843 das Denkmal Friedrich Augusts des Gerechten, ein Werk Rietschels, aufgestellt ist. . Verschiedene Sammlungen, wie der mathematisch-physikalische Salon, das Naturalienkabinett, das geologische Museum u. a., sind in den Zwinger- bauten untergebracht. In der Gemäldegalerie, in der sich die herr- lichsten Ölgemälde fremder und deutscher Meister, namentlich älterer Schulen, bcsinden, bewundern wir vor allem Raffaels Sixtinische Madonna, die einst für zwanzigtausend Dukaten angekauft wurde. Die Mutter Gottes schwebt mit dem Kinde auf dem Arme aus den Wolken, die sich zu lauter Engelsköpfen gestalten, hernieder, um den heiligen Sixtus und die Barbara zu segnen. Als Seitenstück zur Madonna von Raffael besitzt die Galerie, die ebenfalls viel bewunderte Madonna von Holbein. Von den übrigen älteren Meisterwerken seien nur noch hervorgehoben die „Heilige Nacht" von Correggio und Tizians „Zinsgroschen". In den letzten Jahrzehnten sind auch neuere Werke angekauft worden, besonders solche von Dresdner Künstlern, und es hat die Galerie auf diese Weise eine sehr schätzenswerte Bereicherung erfahren. Eine hervorragende Stätte der Kunst ist das neue, von Semper erbaute Hoftheater, eins der schönsten Theater der Welt, eröffnet am 3. Februar 1878. Nun wenden wir uns der Brühlschen Terrasse zu. Schwerlich mird man in der Mitte einer andern Stadt einen gleich bequemen, schattigen Spazierweg wiederfinden, der hoch über dem Ufer eines Stromes sich hin- zieht und die buntesten Bilder darbietet. Auf den einundvierzig Stufen einer schönen, 13 Meter breiten Freitreppe steigt man zu dem Brühlschen Garten empor. Gegenwärtig ist der Terrasse ein neuer Schmuck in den Akademie- und Ausstellungsgebäuden erstanden, die den bildenden Künsten gewidmet sind. In dem Albertinum haben die Werke der Bild- hauerkunst alter und neuer Zeit Aufstellung gefunden. Zwischen und neben den Neubauten erblickt man in schlichter, aber dennoch vorzüglicher Aus- führung die Denkmäler der Meister Rietsche! und Semper. Wundervoll nimmt sich das auf einem Vorsprunge der Terrasse erbaute, weltbekannte Belvedere aus, der Sammelpunkt für „alle Welt", besonders anziehend, wenn es bei Nacht im Glanze einer feenhaften Beleuchtung weit in das Elbtal hinausstrahlt. Gegenüber der Terrasse erheben sich am jenseitigen Elbufer, dem Königsufer, die vereinigten Gebäude der Ministerien, von denen das eine dem Finanzministerium zugewiesen ist, das andere die Ministerien des Kultus und öffentlichen Unterrichts, das Ministerium des Innern und der Justiz in sich birgt. Auf der Altstädter Seite steht als Abgrenzung der Terrasse das Zeughaus. Imponierend und gewaltig ragt unweit der Terrasse die Kuppel der herrlichen Frauenkirche empor. Ihr Schöpfer war Georg Bahr, ein schlichtes, sächsisches Dorfkind, im Jahre 1666 zu Fürstenwalde im Erz-

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 282

1913 - Leipzig : Hahn
282 gebirge geboren. Die Grenzen seines Vaterlandes hatte Bähr nie über- schritten, sodaß er durchaus keine Anregung durch den Anblick bedeutender Bauten empfangen konnte. Nach Dresden gekommen, schöpfte er als „des Rates Zimmermeister" ganz aus sich selbst heraus den genialen Bau- gedanken der Frauenkirche, der ihn neben Michelangelo, den Erbauer der Peterskirche in Rom, und Christopher Wren (Westmiuisterabtei in London) stellt. Mit zäher Energie führte der bescheidene Meister trotz aller An- griffe neidischer Kunstgenossen seinen Plan aus. Wenden wir uns zur Fortsetzung unseres Rundganges wieder zurück nach dem Schloßplätze mit dem König-Albert-Denkmal! Wir durch- schreiten das lange, dunkle Gcorgentor und kommen durch die überaus belebte Schloßstraße, deren glänzende Schauläden eine geschäftige und schaulustige Menge heranlocken und deren Menschengewühl uns die Groß- stadt anzeigt, nach dem Altmarkt. In der Mitte ragt als Sieges- denkmal die „Germania", Robert Henzes vielbewundertes Kunstwerk, in die Höhe. An dem Ring erhebt sich unweit der Kreuzkirche der stattliche Bau des Neuen Rathauses. Im Süden der Stadt steht wie eine gewaltige Eigangspforte der Hauptbahnhof, der dem ausgedehnten Personen- und Güterverkehr der sächsisch-böhmischen und der Freiberg-Chemnitzer Bahn als Mittelpunkt dient und mit dem Bahnhof Wettinerstraße und dem Bahnhof Dresden- Neustadt in Verbindung steht. Neben den Bauten und Kunstschätzen wird das Auge weiter durch geschmackvoll hergestellte und wohlgepflegte gärtnerische Anlagen erfteut. Aus Dresdens glanzvoller Zeit stammen die großartigen Anlagen des Großen Gartens, eines Parkes außerhalb der Stadt von 140 Hettar Fläche mit einem Palais im italienischen Villen-Nenaiffancestil. Der Große Garten diente früher gleich dem Jagdschlösse zu Moritzburg dem Hofe zur Abhaltung glänzender Sommerfeste. Jetzt zieht, wie der Berliner in den Tiergarten, der Wiener in den Prater, der Pariser in das Boulogner Gehölz, der Dresdner Spaziergänger hinaus in den Großen Garten und erfteut sich an den alten, mächtigen Eichen und Linden, an dem Konzert der munteren heimischen Singvögel, an den klaren, fischreichen Teichen und an den wohlgepflegten Baum- und Pflanzengruppen. Für die zahlreichen, in der Residenzstadt Dresden stattfindenden Aus- stellungen aus den verschiedensten Gebieten der Kunst und Technik ist in der Nähe des Großen Gartens an der Stübel-Allee ein festes Aus- stellungsgebäude erbaut worden, das eine neue Zierde der Stadt geworden ist. So sehen wir Natur und Kunst wetteifern in der Schmückung der Stvdt, die einen Hauptanziehungspunkt der reiselustigen Welt bildet. Nicht bloß Angehörige des Sachsenlandes, sondern Menschen aus aller Herren Ländern finden sich hier zusammen; Engländer, Amerikaner und Russen bilden hier ganze Kolonien, angelockt durch die schöne Natur und die reichen Kunstschätze im lieblichen „Elbflorenz". Nach H. snkei.

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 288

1913 - Leipzig : Hahn
288 127. Aus der Elbe nach den Steinbrüchen der Sächsischen Schwei;. 1. Unverhofftes Wiedersehen. Vier Jahre war ich nicht daheim gewesen, vier Jahre fort von Vater, Mutter, Schwester und Jugendfreunden! Jetzt kam ich als Matrose wieder von langer, weiter Fahrt. Ich hatte die Länder und die wilden Menschen gesehen, von denen ich als Knabe so gern gelesen hatte. Und doch sehnte ich mich auch im fernsten, schönsten Lande immer nach der kleinen Heimat, nach dem lieben Dörfchen am Ufer des Elbsttoms in der Sächsischen Schweiz. Jetzt ging ich auf Urlaub. Wenn ich mich nach meiner An- kunft in Dresden in den großen Schaufenstern sah, freute ich mich selbst über meine dunkelblaue Uniform, den zurückgeschlagenen hellblauen Kragen, die Mütze mit den langen Bändern und der Goldschrift: Kaiserliche Manne. Braun gebrannt war das Gesicht und die offene Brust in der frischen Seeluft. Ob sie mich wohl gleich wieder erkennen daheim? Mir pochte das Herz vor Erwartung. Als ich die alte Elbbrücke, welche die Altstadt und Neustadt verbindet, betrat, konnte ich mich kaum fasten. Ich hätte weinen und jauchzen können vor Freude. Alles, was ich hier sah, war mir bekannt: der Sttom, die Dampfschiffe, die Zillen oder Elbkähne, die Brücken bis auf eine! Wie oft war ich doch mit dem Vater unter diesen Brücken hindurch gefahren! Die Sandsteine zu denselben, zur schönen katholischen Kirche mit den Menschenstguren obendrauf, zur Frauenkirche mit ihrem dickbäuchigen Turme, sie stammten aus meiner Heimat. Ich stieg die 41 Stufen zur Brühlschen Terrasse hinauf: die vier vergoldeten Steinbilder waren auch aus dem Sandsteine der Sächsischen Schweiz gefertigt, ebenso die Ufer- mauern am Elbstrome. Mein Vater hatte mir oft genug erzählt, daß jede dieser Figuren aus einem Steinblock gehauen war, der im Stein- bruche 500 Zentner wog. Er hatte diese Riesenblöcke fortschaffen helfen; sie stammten aus meinem Dörfchen, aus Postelwitz bei Schandau. Und wieviel Sandstein war gebraucht worden zu den Prachtgebäudcn auf der Terrasse, die erst neuerdings gebaut waren! Ich trat an das Eisengeländer und schaute hinab auf den Strom. Gerade unter mir hielt ein Dampfschiff am Ufer, „König Johann" ist sein Name. Es fährt stromauf nach Schandau; eben läutet die Glocke zum erstenmal. Ein Stück weiter hin liegt am Ufer Zille an Zille; die eine bringt böhmische Kohlen, die andere Stroh, die meisten Sandsteine. Da pustet auch ein großes, plumpes Dampfschiff heran, das an einer Kette hinläuft; mächtige Rauchwolken dringen aus den Essen von Eisenblech. Es ist ein Schleppdampfer; denn hinten sind an ihn ein, zwei, drei, ja wohl zehn Kähne angehängt, die sich stromauf schleppen lassen. Da muß ich hinunter ans Ufer. Da drüben mitten im Strome zieht der Schlepper vorüber; die erste Zille folgt; es ist die „Marie"; vorn am Kiel steht's

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 290

1913 - Leipzig : Hahn
290 einen Pfeiler angeprallt ist. Übrigens wirst du in Blasewitz ebenfalls eins neue Brücke finden." — „Wie? Und die alte Dampffähre?" — „Die ist in Ruhestand versetzt." Zu unsrer Linken zeigte sich jetzt das Waldschlößchen. Jetzt schoß ein Dampfschiff an uns vorüber; wie ein großer grün-weißer Fisch spaltete es die Fluten. Hoch oben auf der Brücke stand der Kapitän. Ich stellte mich in Achtung; er grüßte freundlich herab. Wie schnell sich die Schaufel- räder drehten! Fröhliche Menschen saßen auf den Sesseln unter dem Zeltdach. Zillen mit aufgeblasenem Segel am hohen Mastbaume zogen ruhig vorüber. Später folgte ein Floß, bald so lang wie eine Straße in der Stadt; vorn und hinten standen sechs Mann, jeder mit einem Steuer. Sie brachten Stämme aus Böhmen, und obenauf hatten sie Bretter geladen. Und nun zur linken Hand auf den grünen Bergen die schönen Albrechtsschlöffer, deren Stufengärten bis an den Uferweg reichten! Später zeigten sich rechts Blasewitz, links Loschwitz, und richtig, da ist die neue Brücke. Ja, dort sind auch noch die Weinreben auf den Stufen der Berge. Da geht die Fähre von Pillnitz über den Strom, Soldaten setzen noch immer die königlichen und andere Wagen über. Vom Schlosse, das aus dichtem Grün herüberfchaut, weht die Fahne: König Albert und Königin Carola wohnen also hier. Dort an der Steintreppe liegen noch wie früher die zwei schönen Gondeln. Und ob wohl auf der lieblichen Waldinsel mitten im Strome auch die Fasanen noch nisten, die ich früher so gern sah? Heute sind sie schon zur Ruhe gegangen; denn der Abend senkt sich herab. Hier und da schnellt ein Fisch in die Höhe und wendet den Silberleib. In der Ferne tönt eine Abendglocke. So zogen wir friedlich dahin. Der Abend senkte sich herab. Der Mond goß sein Licht auf den Strom. Wir fuhren an Pirna vorüber. Links erschienen die weißen, hohen Wände der Sandsteinfelsen. Die Kette rasselte, die der Dampfer aus dem Wasser hob. Sie ging über seinen Rücken weg und senkte sich hinter ihm wieder ins Wasser. Sonst war tiefe, feierliche Stille. Auf einmal brauste zu meiner Rechten ein Eisenbahnzug heran. Seine Laternen sahen aus wie ein Paar glühende Augen. Links erhob sich die Bastei, die wie eine Kanzel im Mondenscheine dalag, und rechts folgte der Königstein mit der Festung. Wie schaute sie heute nacht so friedlich hernieder! 3. Im Steinvrrrche der Keimal. Fest und traumlos schlief ich in dem engen Kämmerlein unserer Zille. Am andern Morgen war ich mit einem Satze aus dem Bette, und bald trug uns das Boot ans Ufer. Ich wollte vorausstürmen nach dem Häuschen, aus dessen Schornsteine der Rauch kerzengerade in die Höhe stieg. Doch der Vater hielt mich am Arme. „Langsam voran, mein Junge! Die Mutter könnte zu sehr erschrecken, wenn du ihr so plötzlich ins Haus füllst. Das müssen wir fein anfangen. Du wartest vor der Tür; ich werde allein hineingehen und sagen, daß ein armer Reisender

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 292

1913 - Leipzig : Hahn
292 Holzklötze von tüchtiger Stärke untergesetzt, damit die Wand nicht so leicht herabstürzt. Auf die Steifen (Holzklötze) sind Glasscherben gelegt. Wenn die knirschen, so wissen wir, daß die Wand sich senkt. Doch erst muß sie schreien, ehe wir Hohlmacher uns flüchten. Das klingt dir, als wenn der Berg zerreißen wollte und als ob der Blitz einschlüge. Morgen früh werden die Steifen weggeschossen. Die Wand wird dann wohl stürzen." „Da muß ich dabei sein; denn das habe ich noch nie gesehen", sagte ich. Wir kletterten den Felsen hinan und sahen, daß auch von oben ein Spalt gemacht war. Die Felswand, die sich am nächsten Morgen loslösen sollte, war wohl dreißig Meter hoch, siebzehn Meter dick und fünfunddreißig Meter breit. Am nächsten Morgen vor sechs Uhr war ich zur Stelle und wanderte mit Hermann dem Bruche zu. Er trug unter dem Arme im Tuche sein Stück Brot und ein Krüglein mit schwarzem Kaffee. „Der löscht den Durst am besten", sagte er. Alles, was im Bruche arbeitete, war zur Stelle, auch der Besitzer, der Bruchmeister, der Königliche Aufseher aus Wendischfähre und viele Zuschauer. Auf allen Gesichtern stand geschrieben, daß cs sich nicht um eine Spielerei handelte. „In Gottes Namen also!" sprach der Bruchmeister und schoß die Steifen weg. Vierundzwanzig waren untergesetzt. Als die vierundzwanzigste weg war, ertönte ein Krachen wie Kanonendonner; der Trompeter stieß ins Horn. „Die Wand kommt!" schrie alles und sprang zur Seite. Ja, sie kam! Sie schlug nieder wie ein Riese ans die Stirn, der Staub wirbelte auf wie eine Wolke, der Erdboden zitterte. Als man wieder sehen konnte, lagen am Boden große Blöcke, von denen mancher noch haushoch war. Alles eilte herbei. Der Besitzer machte ein fröhliches Gesicht. Wir hörten deutlich, wie er zum Königlichen Bruchaufseher sagte: „Gut gefallen, kein Mensch zu Schaden gekommen, lauter Fußware (große Blöcke) und nichts in die Elbe gerollt; wäre eine schöne Geschichte gewesen, wenn mir's gegangen wäre wie vor 17 Jahren, wo die Wand einen Purzelbaum schlug und in die Elbe stürzte. 22 Tage lang konnte kein Dampfschiff vorbei." Der Königliche Bruchausseher meinte, es könnten wohl so an 17000 Fuder sein, wenn man's mit Wagen fortfahren wollte, und es gäbe jahrelang Arbeit, ehe alles aufgebraucht sein würde. Mein Freund Hermann verabschiedete sich, um an die Arbeit zu gehen. Ein Fremder trat zu mir heran und fragte, wie man denn die Blöcke nun hinunterbrächte zum Elbstrome. „Diese Riesensteine werden zerspellt, wohl auch zersägt. Die Steinmetzen machen gleich hier im Bruch Würfel oder lange Vierecke zu Säulen daraus. Dann werden die fertigen Stücke bis hierher gebracht. Die kleineren rntschen in der Rinne am Ab- hange hinunter zum Elbufer, die großen kommen auf die Husche, das ist die schiefe Rutschbahn, über die sie auf einem Schlitten hinabgleiten. Unten warten die Kähne auf Ladung und tragen die Blöcke nach Dresden, Riesa, ja bis nach Hamburg. Wir haben früher 9000 Zentner auf unsre Zille geladen, jetzt baut man größere Kähne, die 17000 fortschaffen. Soviel würden ungefähr zwei Eisenbahnzüge, jeder mit 42 Wagen, fortbringen.

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 340

1913 - Leipzig : Hahn
340 am 1. erlebt, in der wir gegen 30 000 Gefangene machten und den Rest der französischen Armee, der wir seit Bar le Duc nachjagten, in die Festung warfen, wo sie sich mit dem Kaiser kriegsgefangen ergeben mußte. Gestern früh 5 Uhr, nachdem ich bis 1 Uhr früh mit Moltke und den französischen Generälen über die abzuschließende Kapitulation verhandelt hatte, weckte mich der General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünschte. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Kaiser im offenen Wagen mit drei Adjutanten und drei zu Pferde daneben auf der Landstraße vor Sedan haltend. Ich saß ab, grüßte ihn ebenso höflich wie in den Tuilerien und ftagte nach seinen Befehlen. Er wünschte, den König zu sehen; ich sagte ihm der Wahrheit gemäß, daß Se. Majestät drei Meilen davon, an dem Orte, wo ich jetzt schreibe, sein Quartier habe. Auf Napoleons Frage, wohin er sich begeben solle, bot ich ihm, da ich in der Gegend unkundig, mein Quartier in Donchery an, einem kleinen Orte in der Nähe dicht bei Sedan; er nahm es an und fuhr, von seinen sechs Franzosen, von mir und von Karl*), der mir inzwischen nachgeritten war, geleitet, durch den einsamen Morgen nach unserer Seite zu. Vor dem Orte wurde es ihm leid wegen der mög- lichen Menschenmenge, und er fragte mich, ob er in einem einsamen Arbeiterhause am Wege absteigen könne; ich ließ es besehen durch Karl; der meldete, es sei ärmlich und unrein. »Das macht nichts aus«, meinte Napoleon, und ich stieg mit ihm eine gebrechliche, enge Stiege hinauf. In einer Kammer von zehn Fuß Gevierte, mit einem fichtenen Tische und zwei Binsenstühlen, saßen wir eine Stunde, die andern waren unten. Ein gewaltiger Kontrast mit unserm letzten Beisammensein 1867 in den Tuilerien. Unsere Unterhaltung war schwierig, wenn ich nicht Dinge berühren wollte, die den von Gottes gewaltiger Hand Niedergeworfenen schmerzlich berühren mußten. Ich hatte durch Karl Offiziere aus der Stadt holen und Moltken bitten lassen zu kommen. Wir schickten daun einen der ersten zum Auskundschaften aus und entdeckten eine halbe Meile davon in Fr6nois ein kleines Schloß mit Park. Dorthin geleitete ich ihn mit einer inzwischen herangeholten Eskorte vom Leib-Kürassierregimente, und dort schlosien wir mit dem ftanzösischen Obergeneral Wimpffen die Kapitulation, vermöge deren 40- bis 60000 Franzosen (genauer weiß ich es noch nicht) mit allem, was sie haben, unsere Gefangenen wurden. Der vorgestrige und gestrige Tag kosten Frankreich 100000 Mann und einen Kaiser. Heute ftüh ging letzterer mit allen seinen Hofleuten, Pferden und Wagen nach Wilhelmshöhe bei Kassel ab. Es ist ein weltgeschichtliches Ereignis, ein Sieg, für den wir Gott dem Herrn in Demut danken wollen, und der den K^rieg entscheidet, wenn wir auch letzteren gegen das kaiserlose Frankreich noch fortführen muffen. Ich muß schließen. Mit herzlicher Freude ersah ich heut' aus Deinem und Marias**) Briefen Herberts Eintreffen bei Euch. Bill sprach ich *) Karl war Bismarcks Reitknecht. **) Maria, Herbert und Bill, d. i. Wilhelm, sind Bismarcks Kinder.
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